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Der Wolle-Seide-Mix: Ein echtes Allround-Talent als Textilstoff

Der Wolle-Seide-Mix als Material für Kleidung ist ein echtes Allround-Talent. Jede der zwei hochwertigen und wertvollen Materialien bringt seine besten Eigenschaften mit in die Symbiose. So weist der gelungene Mix zahlreiche Vorteile rund um die Themen Wärme, Feuchtigkeit, Schmutzanfälligkeit und Bequemlichkeit auf. Besonders für Babybekleidung ist es ein bekannter und beliebter Stoff, aber auch im Bereich Sport, Outdoor und Active Wear ist Wolle-Seide-Bekleidung inzwischen ein absoluter Hit….und völlig zurecht! 

Das Must-Have für jede Lebenslage: Merinowolle

Schauen wir uns zunächst die Eigenschaften von jeder einzelnen Komponente an, startend mit der Merinowolle: Die Schurwolle des Merinoschafs gilt als besonders weich und fein. Die einzelnen Haare sind sehr lang und haben eine stark gekräuselte Struktur, wodurch die entstehende Wolle wärmerückhaltend, atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend ist. Warum das so ist? Durch die wellige Haarstruktur entstehen in der Verarbeitung der Wolle kleine Luftpolster, die langfristig Wärme speichern, Sauerstoffaustausch regulieren und gleichzeitig Wasser absorbieren können. Fun Fact: Merinowolle kann sage und schreibe bis zu einem Drittel des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Dies allein macht die Wolle zum perfekten Material für Kleidung. Doch die Vorteilsliste geht noch weiter: Dank des hohen Fettgehalts des Fells ist die Wolle auf natürliche Art und Weise schmutzabweisend. Das natürliche Wollfett Lanolin aus den Talgdrüsen der Schafe wirkt wie ein Schutzfilm und hält die Wolle lange geschmeidig. Das eigene Protein Keratin sorgt dafür, dass Bakterien abgebaut werden und so die Kleidung weniger Gerüche annimmt. 

Kühlend, hautverträglich, wertvoll: Seide als Textilstoff

Und was bringt der Partner in Crime - die Seide - an Eigenschaften mit in die Beziehung? 
Zur Herstellung von wertvollen Seiden-Textilien werden meist die Seidenfäden der Seidenspinnerraupe genutzt, die sich in einem langwierigen Prozess mit einem Kokon aus dünnen langen Fäden umhüllt. Diese Fäden können sogar bis zu 4 Kilometer lang sein und sind sehr robust und reißfest. Angenehm besonders an wärmeren Tagen: Die Seide fühlt sich auf der Haut glatt und wunderbar kühl an. Durch den sogenannten Kapillareffekt wird der natürliche Kühlungsprozess des Körpers unterstützt und Feuchtigkeit vom Körper weg transportiert. Die Eiweißstruktur der Seidenfäden ist der der menschlichen Haut ähnlich - dadurch gilt Seide als besonders hautverträglich.

Mix it, Baby: Vorteile der Wolle-Seide-Symbiose

Beim Wolle-Seide-Mix handelt es sich um einen zu 100% natürlichen und biologisch abbaubaren Stoff, der nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch noch höchsten Tragekomfort mitbringt und sehr pflegeleicht ist. Um die besten Eigenschaften beider Rohstoffe ideal zu vereinen hat sich in puncto Kleidung das Mischverhältnis 70 % Merinoschurwolle und 30 % Seide bewährt. Wolle-Seide-Kleidung ist wunderbar temperaturregulierend, sodass dein Körper im Winter gewärmt und an heißen Tagen oder bei Aktivität gekühlt wird. Besonders für die Active Wear ein großer Win: Der Stoff nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie nach außen ab, sodass sich die Kleidung sehr viel langsamer feucht oder klamm anfühlt. 
Die Fasern des Wolle-Seide-Mix sind besonders hautverträglich und dehnbar. Diese Attribute sind besonders für Baby- und Kinderkleidung unschlagbar: Der Stoff liegt besonders weich auf selbst empfindlichster Haut und die elastische Kleidung ist leichter anzuziehen, zieht sich aber nach der Dehnung auch wieder in Form. Dadurch ist die Wolle-Seide-Kleidung besonders langlebig und kann lange getragen werden. Durch die besondere Struktur können sich weniger Bakterien ansiedeln und Gerüche werden kaum aufgenommen. Zudem ist der Stoff durch den eigenen Fettgehalt wunderbar schmutzabweisend und reinigt sich zu einem gewissen Grad selbst. So muss der Stoff sehr viel seltener gewaschen werden. 

Wie pflege ich meine Wolle-Seide-Kleidung? 

Dein Wolle-Seide-Teil regeneriert sich in den meisten Fällen schon allein durchs Auslüften. Und wenn man doch mal waschen muss? Dann am besten mit der Hand bei nicht mehr als 30 Grad. Meist reicht Wasser pur aus, man kann jedoch bei Bedarf noch Gallseife oder einen kleinen Spritzer Shampoo hinzufügen. Alternativ kann die Kleidung auch behutsam beim schleuderfreien Wollwaschgang mit speziellem Wollwaschmittel gewaschen werden. Danach gilt: Nicht wringen, nicht rubbeln und nicht hängend trocknen, da der Stoff sonst verfilzen oder die Form verlieren kann. Der Stoff trocknet sehr schnell und am besten liegend. Was zunächst aufwändig klingt, ist im Endeffekt nicht all zu dramatisch, da die Kleidung nur selten gewaschen werden muss. 

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